Vom 8. bis 10. Juli waren die Mitglieder des Fotoclubs wieder auf Reisen. Ziel war die Schnittmenge von Emsland und Ostfriesland – die Heimat unseres Mitgliedes Edmund. So machten sich am Freitagnachmittag 15 Fotografen und Fotografinnen mit Pkws auf den Weg mit Ziel Leer/Ostfriesland.
Am späten Nachmittag stand dann schon als erstes Ziel das kleine Fischerdorf Ditzum auf dem Programm. Ditzum liegt im Rheiderland und gehörte jahrzehntelang zu den verlassendsten Orten in Deutschland – hinter der Ems, kurz vor dem Dollart, „achter de Wierd“. Der verträumt in der Abendsonne liegende Hafen und die putzigen Fischerhäuser boten lohnende Fotomotive. Leckere Fischgerichte – fast ausschließlich Pannengerichte – standen nach der ausgiebigen Fotosafari im einem angesagten Restaurant auf unseren Tischen zum Schlemmen bereit.
Erstes Highlight am Samstag war Deutschlands schmalste Autobrücke bei Amdorf: Fahrbreite 1,85 m. Natürlich wagte jeder Fahrer auch die Überquerung. In Staunen versetzte uns alle aber das Tempo, mit dem die Einheimischen auf die enge „Gasse“ zufuhren. Herbert und Joachim mussten dann natürlich auch mit ihren Klapprädern ein paar Mal hin und her fahren bis jeder ein passendes Bild im Kasten hatte.
In Amdorf selbst bot die Kirche ein besonderes Motiv mit ihrer Orgel aus dem Jahre 1773 und dem Triptychon-Altar. Hinter Amdorf konnten wir die älteste per Hand gezogene Fähre Nordeuropas bestaunen und ablichten.
Für den Nachmittag war Papenburg vorgesehen, die nördlichste Stadt im Emsland, angrenzend an den ostfriesischen Landkreis Leer. Die Meyer-Werft ließen wir aber links liegen. Tolle Motive fanden wir im Moormuseum „Van Velen“ und in der City entlang und abseits des Hauptkanals. Das ein oder andere Café in unmittelbarer Nähe war zur Rast und Stärkung sehr willkommen.
Die Rückfahrt nach Leer machten wir dann auf der linken Emsseite, um dem kleinen Fischerdörfchen Weener mit seinem historischen Hafen noch einen Kurzbesuch abzustatten. Das Zwischenziel haben aber nur wenige Fahrzeuge angesteuert. Die anderen Fotografen hatten schon auf Restaurantbesuch umgeschaltet, den wir exklusiv und erhaben in „Zur Waage“ in Leer auch einhielten. Das Restaurant liegt direkt am Hafen und bietet regionale Küche mit dem besonderem Etwas, wozu auch die Entenbrust im Titel gehörte. Bei besonderem Flair und Genuss konnten wir hier in erhabenem Rahmen speisen. Obwohl der Hunger nicht bei jedem gestillt wurde, ein gelungener Tagesabschluss. Ausklang fand der Abend dann bei „Schöne Aussichten“.
Nach dem Frühstück am Sonntag ging es nach Greetsiel, bekannt durch die beiden Windmühlen, den alten Hafen und die tollen Häuserfassaden. Wie gerufen bot ein Shanty-Chor an diesem Sonntagmorgen noch ein zusätzliches Motiv – für unsere nächste Ausstellung mit dem Thema „Musik“.
Greetsiel überließen wir am frühen Nachmittag dann den zahlreichen Touristen und machten uns auf den Heimweg. Alle Eindrücke waren auf den Speicherchips gesichert.
Ein dickes Lob an Edmund, der uns auf dieser gelungenen Wochenendtour die fotografischem Leckerbissen links und rechts der unteren Ems näherbrachte.