Auf Strukturensuche

Auf den ersten Blick sehen Steinbrüche sehr fad, langweilig und öde aus. Und trotzdem hatten wir uns für den 07.04.2019 einen Ausflug in einen riesigen Steinbruch vorgenommen.

Mit einer offiziellen Begehungserlaubnis, schwerem Fotogepäck, Warnwesten, festen Schuhen und Helmen ausgerüstet starteten wir leider viel zu spät am Tag gegen 10 Uhr. Früher wurden die Tore zu dem Gelände nicht geöffnet. Leider stand zu dem Zeitpunkt die Sonne schon sehr hoch, so dass die Kontraste doch enorm und das Licht wenig spannend war.

Ziel unseres Ausfluges war es, spannende Strukturen festzuhalten, von denen es in Steinen, Steinformationen und systematischen Abbauhängen reichlich zu finden gibt.

Leider stellten wir schnell fest, dass es etwas völlig anderes ist, von oben in einen Steinbruch hineinzugehen, als unten in dem Kessel zu stehen und nur noch felsige Steilwände, ohne vernünftigen Gesamtüberblick, um sich herum zu sehen.

So machten wir uns auf den Weg und gingen, reichlich bepackt und bei strahlender Sonne (bedeckter  Himmel wäre für das Thema fotografisch angenehmer gewesen) los, und folgten den Wegen und Fahrspuren der Arbeitsfahrzeuge, die in der Woche dort unterwegs waren.

Geröllberge gab es reichlich, sogar eine Sandbienen-Nestaggregation konnten wir entdecken. Bussarde kreisten über uns und überall in dem nass-matschigen Boden waren spannende Fährten von Mäusen, Vögeln, Fröschen, Würmern, Waschbär oder auch vermutlich von einem Fuchs zu entdecken. Aber wir suchten nach Strukturen.

So sahen wir uns die Felswände, die aufgeschütteten Kiesberge, die am Rand wachsenden Birkenwäldchen und die verschiedenen Bodenarten genau an und versuchten, das spannendste aus den eher unpassenden Bedingungen herauszuholen.

Ein paar Eindrücke gibt es hier zu sehen.